Berichte 2021

Voriges Jahr berichtete ich:
"Die erste Klubaktivität nach den Lockerungen von Covid19 war ein voller Erfolg!"
Auch heuer kann ich den Text eigentlich eins zu eins übernehmen :-) Es war wieder die erste Veranstaltung nach den Lockerungen und wir waren alle froh endlich wieder eine gemeinsame Aktivität unternehmen zu können. So trafen wir uns heuer bereits zum 5. Mal beim Wildpark Ernstbrunn, um mit unseren Spaniels das Gelände zu erkunden, gemeinsame Stunden zu verbringen, ein wenig zu wandern und zu plaudern. 15 motivierte Zweibeiner trafen sich um halb 10 mit ihren insgesamt 15 Hunden (14 Englische Cocker und ein Chi), um 10 ging es dann auch schon los - bergab, bergauf, über Steine und Wurzeln, durch Gehege und Wiesen - und auch das Wetter war wunderbar. Wie immer benahmen sich unsere Spaniels vorbildlich. Auch heuer machten wir zu Mittag eine Rast bei der sogenannten "Hexenküche", wo wir uns und unsere Vierbeiner mit Speis und Drank versorgten. Am frühen Nachmittag traten wir dann alle sichtlich entspannt unsere Heimreise an. Es war ein toller Tag und wir bedanken uns für die zahlreiche Teilnahme!

Bei traumhaftem Herbstwetter war es wieder einmal so weit. Nach der vorjährigen Corona Pause trafen sich wieder Mitglieder der Landesgruppe W/WU um zehn Uhr am Ende der Hauptstraße in Sooss. Im Rucksack war viel gute Laune eingepackt und nach der gegenseitigen Begrüßung und dem üblichen Gruppenfoto wurde losmarschiert. Es wurden wieder Neuigkeiten ausgetauscht, viel über die Hunde und auch über die persönlichen Befindlichkeiten geplaudert. Da der Aufstieg teilweise steil war legte Obmann Paul Amon kurze Zwischenpausen ein, damit die Teilnehmer ein wenig verschnaufen und die Hunde Wasser schlappern konnten. Der Weg führt teilweise durch den Wald und man konnte die beginnende wunderschöne Herbstfärbung bewundern, eine Wohltat für Herz und Seele. Die Hunde durften frei laufen und taten dies auch mit großer Begeisterung wobei das Bellen ebenfalls (nicht) erlaubt war.

Die Wandergruppe erreichte nach einiger Anstrengung den wunderbaren Rastplatz „Schneebergblick“ und legte wieder eine Pause ein. Der Ausblick war herrlich und es wurde total auf den teilweise steilen und anstrengenden Aufstieg vergessen. Der Schneeberg zeigte sich wieder von seiner schönsten Seite und alle genossen diesen herrlichen Ausblick ehe die Wanderung fortgesetzt wurde. Noch ein Stück weiter oben kann man über einen schmalen Waldweg mit dem Abstieg zum Ausgangspunkt in Sooss beginnen. Dieser Weg ist ebenfalls steil und stark mit dicken Baumwurzeln durchzogen und man muss sehr acht-geben, daher ist er nicht ganz einfach.

Wieder in Sooss angekommen lechzte die Gruppe nach einer kräftigen Stärkung und Paul Amon hatte vorsorglich bereits bei einem Heurigen Tische reserviert. Dort müde angekommen ging es so richtig los, vom Hirschbraten bis zum Wiener Schnitzel wurde die Speisekarte rauf und runter ausprobiert und die durstigen Kehlen verlangten nach reichlich flüssiger Nahrung. Das hervorragende Essen und die edlen Tropfen ließen die Anstrengung der Wanderung bald wieder in den Hintergrund rücken. Es wurde noch viel getratscht und gelacht, jedoch musste man sich allmählich mit dem Gedanken an das Heimfahren beschäftigen. Also erfolgte eine gegenseitige, nette Verabschiedung und ab ging die Post Richtung Wien. Noch ein Dankeschön an Paul Amon, der die Wanderung sehr gut geführt und organisiert hatte.

Heuer veranstalteten wir zum ersten Mal eine neue Wanderung, welche großen Anklang fand. Pünktlich um 10 Uhr fanden sich alle 30 Wanderfreudige mit 25 Englischen Cocker Spaniels und 4 American Cocker Spaniels am Eingang der Hagenbachklamm ein. Nach einem Gruppenfoto ging es auch schon los und die anfängliche Kälte war schnell nicht mehr zu spüren. Die Wege waren ziemlich eben, hin und wieder von Wurzeln oder Steinen durchwachsen und immer wieder ging es über Holzbrücken entlang des Hagenbaches. Die herbstliche Färbung der Klamm war wunderschön und alle genossen das schöne Ambiente der Klamm. Nach einer guten Stunde waren wir fast am Ende der Klamm angekommen, also beschlossen wir umzukehren, um nicht all zu spät beim Wirten zu erscheinen - der Hunger machte sich schließlich bei allen langsam breit. Die Wandergruppe verteilte sich fast über die ganze Klamm und immer wieder wunderten sich andere Wanderer über die große Anzahl an Hunden derselben Rasse und bewunderten unsere Spaniels. Wieder angekommen am Ausgangspunkt der Wanderung ging es mit den Autos zum 10 Minuten entfernten Gasthaus Bonka, wo für uns zwei große Tischreihen in einem schönen Saal festlich gedeckt wurden. Wir aßen alle königlich, einige von uns die schon vorab vorbestellten Gänse. So verging der Nachmittag im Fluge bei nettem Plaudern im Gasthaus und langsam traten alle die Heimreise an. Es war ein super schöner, gelungener Tag - eine Veranstaltung, die wir sicher wiederholen werden.

Als ich die Veranstaltung "Striezelposchn" veröffentlichte, waren die Fragezeichen in die Gesichter unserer Mitglieder geschrieben - so gut wie niemand kannte diesen Brauch. Er kommt auch aus dem "tiefsten" Weinviertel, dort wird jährlich am 31.10.2021 seit vielen Jahrzehnten um viele kleine und einem großen Striezel als Hauptpreis gepascht - ein Würfelspiel also, mit folgenden Regeln: Pro zu gewinnenden Striezel wird in drei Durchgängen gewürfelt. Den Striezel gewonnen hat jener, der die höchste Punktezahl nach den drei Durchgängen erwürfelt hat. Es wird mit jeweils drei Würfeln geworfen. Traditionell geschieht dies mit einem nicht durchsichtigen Becher. Hat der Spieler zwei gleiche Zahlen, zählt der Wurf. Es werden die Werte aller drei Würfel zusammengezählt. Bei jedem Durchgang hat ein Spieler drei Versuche. Ist er mit einer niedrigen Punktzahl nicht zufrieden, darf er also noch mal würfeln, vorige Versuche verfallen dann aber. Hat der Spieler bei den weiteren Versuchen keinen gültigen Wurf (keine zwei gleichen), hat der Spieler für diesen Durchgang nur 0 Punkte erreicht. Hat der Spieler bei einem Versuch weniger Punkte als bei einem vorhergehenden, zählen nur die Punkte des neueren Versuchs.

Wir - 9 Zocker der Landesgruppe - trafen uns also im Rahen des Klubabends am 2. November um um 10 kleine und einen großen Striezel zu spielen. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Runden gespielt waren und die Teilnehmer mutiger wurden und anfingen zu zocken, weil ihnen die erwürfelte Punktezahl des ersten Wurfes nicht genug war, mal klappte es, mal ging man leer aus. Die ersten Striezeln waren gewonnen und schnell stellte sich heraus, dass Gerda und Jörg ein besonders Händchen für Würfel hatten, sie gewannen zusammen 6 der 10 kleinen Striezel. Fast jeder Teilnehmer schaffte es, einen Striezel zu erspielen, für einen Teilnehmer, der leider leer ausging, hatte unser Obmann Paul Amon einen Trostpreis besorgt. Auch ich ging bis zum Schluss leer aus und konnte keinen einzigen kleinen Striezel erspielen, dafür war zum Schluss, als es um den Hauptpreis - einen 1m langen Striezel ging - das Würfelglück erstmals auf meiner Seite und ich gewann ihn selbst :D Es war ein überaus gelungener und unbeschwerter Abend, an dem wir alle sehr viel gelacht haben - in Zeiten wie diesen so wichtig für unser aller Seelenwohl! Wir waren uns alle einig: das ist eine Tradition, deren Einführung wir in unserer Landesgruppe sicher fortsetzen werden!